D’Greta will d’Wält retta!

Sicherlich hast du bereits einiges über die wohl berühmteste Klimaaktivistin unserer Zeit gehört. Greta Thunberg erobert gerade die ganze Welt im Sturm und hat mit «Fridays for Future» eine globale Bewegung ins Leben gerufen. So ist es kein Wunder, taucht der Name Greta nebst den Medien auch immer öfter im alltäglichen Small Talk auf. Falls du jedoch den ganzen Hype um die engagierte Schwedin verpasst hast und dich jedes Mal bei diesem Thema unbemerkt davonschleichen willst, kannst du jetzt aufatmen. Wir haben für dich die wichtigsten Infos über Greta Thunberg in einem kurzen Artikel zusammengefasst, damit du beim nächsten Gespräch wieder problemlos mitmischen kannst.

Greta Thunberg gilt mit ihren 16 Jahren bereits als eine der bekanntesten Klimaaktivistinnen unserer Zeit.

First Things First
Die am 13. Januar 2003 geborene (also 16 Jahre alte ????) Schwedin heisst mit vollem Namen Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg. Bei ihr wurde das Asperger-Syndrom, eine Variante von Autismus, diagnostiziert. Auch wenn diese Autismus-Form meist mit einer Beeinträchtigung der Erkennung von nichtsprachlichen Signalen wie Gestik oder Mimik einhergeht, neigen Personen mit diesem Syndrom auch häufig dazu, aussergewöhnliche Interessen und Begabungen zu entwickeln. In einem Interview mit The New Yorker erklärte Greta, dass sie die Welt aus einer anderen Perspektive betrachtet. Erstmalige Bekanntheit erlangte Greta im Mai 2018, als sie dank einem Schreibwettbewerb zum Thema «Umweltpolitik» ihren Beitrag in einer schwedischen Tageszeitung, dem Svenska Dagbladet, veröffentlichen durfte.

Fridays for Future
Weltweites Aufsehen erregte das Mädchen dann mit ihrem Aufruf zum «Schulstreik für das Klima». Mit diesem wollte sie zunächst beabsichtigen, dass Schweden «das Übereinkommen von Paris», die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), einhält. Der Schulstreik entwickelte sich zur globalen Bewegung mit neuem Namen – «Fridays for Future», oder kurz FFF. Die Idee dahinter ist, dass sich Schülerinnen und Schüler gemeinsam aktiv für schnelle und effiziente Klimaschutz-Massnahmen einsetzen. Hierfür protestieren die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils am Freitag während der Unterrichtszeit auf der Strasse. Auch wenn FFF nicht bei allen gleich positiv ankommt, so wird die Bewegung von einer Vielzahl an Persönlichkeiten und Organisationen unterstützt.


«I want you to panic!»
Für die Schwedin war FFF nur ein Meilenstein in ihrer Karriere als Klimaaktivistin. Heute tritt Greta weltweit auf diversen Protestveranstaltungen auf, um für ihre Positionen zu kämpfen. Im vergangenen Dezember hielt sie eine Rede an der UN-Klimakonferenz in Katowice (Polen) und traf UN-Generalsekretär António Guterres für ein persönliches Gespräch. Thunberg besuchte auch die Schweiz. Am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos nahm Greta an der Session «Preparing for Climate Disruption» teil. Wie sie an der darauffolgenden Fragerunde mitteilte, hätte sie den bereits abgereisten Vertretern der Öl- und Gasindustrie gerne persönlich ihre „Verbrechen gegen die Menschheit“ erklärt.

Per Segelyacht an die «Climate Week NYC»
Der neueste Streich von Greta Thunberg ist die Überquerung des Atlantiks mit der Segelyacht «Malizia II». Die zweiwöchige Reise erntete jedoch Kritik, da Greta von einer fünf-köpfigen Segel-Crew begleitet wurde, wovon einige Mitglieder mit dem Flugzeug nach Europa zurückfliegen werden. Dadurch entstehen am Ende mehr Flugreisen als wenn Greta allein geflogen wäre.

Vom 23. bis zum 29. September hat Greta am UN-Klimagipfel vor und während der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York City teilgenommen, wo sie den UN-Delegierten in einer emotionalen Rede vorwarf, dass sie nicht genug für den Umweltschutz getan hätten. Im Publikum sassen diverse Staats- und Regierungschefs, darunter Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. US-Präsident Donald Trump, welcher zu spät an die Versammlung kam und somit Gretas ergreifende Rede verpasst hatte, erntete einen bösen Blick der jungen Klimaaktivistin. Ein GIF ging anschliessend mit der Bildunterschrift «If a picture is worth 1’000 words then this GIF is worth 100’000» viral.