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Food Session – Was wäre, wenn die Mensa der FH Graubünden aus ihrem eigenen Garten kochen würde?

Ein Multimedia Production-Student pflückt Äpfel, während eine Architektur-Studentin den Rasen mäht. Was klingt wie der Beginn eines durchwachsenen Berichts könnte bald zu den Alltagsszenen an der FH Graubünden gehören. Jedenfalls, wenn man sich vorstellt, was wäre, wenn sich die Fachhochschule selbst versorgen würde.

Der Ernst der globalen Lage ist akut

Zugegeben: Die Idee ist schon ein wenig crazy. Doch crazy-Sein hat seinen Charme und bringt nicht selten interessante Ideen aufs Tapet. Und solche Ideen sind beim Thema Food besonders gefragt. Denn hier besteht gehörig Handlungsbedarf. Nicht dass wir hier alles schlecht reden wollen, aber ein Blick auf die Welt zeigt die Problematik von ihrer tragischsten Seite: Während in der Schweiz ein Drittel aller Lebensmittel, die hierzulande produziert werden, auf dem Müll landen, hungern anderswo ca. 800 Millionen Menschen. Alle zehn Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Hunger.

Im Bewusstsein dieser Zahlen bekommt man schnell einen anderen Bezug zum Essen. Neben ethischen Fragen, die er offen lässt, wirkt sich unser Umgang mit Food mitunter auch negativ auf die Natur und regionalen Produzenten aus. Während günstig und viel aus dem Ausland importiert wird, kämpfen inländische Lebensmittelproduzenten um Kundschaft. Auch das soll nicht heissen, dass Wirtschaft böse ist, aber dass man ja auch mal schauen kann, was vor der eigenen Haustüre liegt. Und deswegen stellen wir uns einmal vor, wie es denn wäre, wenn sich die FHGR einfach selbst versorgen würde.

Mehr studentische Arbeitsplätze und neue Möglichkeiten

Die Möglichkeiten wären jedenfalls zahlreich. Und schon sind wir wieder beim Apfel pflückenden MMP-Studenten und der Rasen pflegenden Architektur-Studentin. Die Mensa könnte ihr Budget plötzlich für ganz andere Belange einsetzen. Das könnte dann in etwa so aussehen: Während der Mittagspause unterhalten DBM-Studierende zum FHGR üblichen Studi-Tarif den eigenen Gemüsegarten und Betriebsökonomie-Studentinnen und Studenten kümmern sich um den hochschuleigenen Hühnerstall. Sucht man für das Mittagsessen einen der Outdoor-Plätze auf, kann der Pastateller gleich mit dem rechts und links angesiedelten Basilikum verfeinert werden. Klingt toll, oder?

Jeder backt nun selbst

Nebst dem Einfluss an der Hochschule würde ein solches Projekt höchstwahrscheinlich auch zu einem persönlichen Sinneswandel führen. Dies dann sehr zum Leidwesen von Coop Pronto und der Lidl Bäckerei. Denn auf einmal kämen alle Studierenden mit selbstgebackenen Brötchen aus Mehl vom regionalen Müllermeister in die Vorlesung. Irgendwann würden dann auch alle wieder wissen, dass die Milch gar nicht aus dem Supermarkt, sondern von der Kuh kommt. Und plötzlich scheint diese Idee gar nicht mehr so crazy, sondern es scheint crazy, wie es jetzt grad ist.

Würde dir eine sich selbstversorgende Hochschule gefallen? Dann nimm am easy nachhaltigen „WAS WÄRE, WENN?-Event“ teil!

Denn dort diskutieren unsere Partner und wir mit euch solche Ideen rund ums Thema.

Hier geht’s zur Anmeldung.

Wann?

19. November 2019

16.30 Uhr

Wo?

Sommeraustrasse 32

7007 Chur

Haupteingang

Partner

Plantahof

Textile Session – Was wäre, wenn Fast Fashion verboten wäre?

Textile Session – Was wäre, wenn Fast Fashion verboten wäre?

Wäre schon interessant, nicht? Auf jeden Fall müsste sich der Grossteil einer ganzen Industrie neu organisieren. Wenigstens, was Ressourcenbeschaffung, Produktion und Mitarbeiterbehandlung angeht.

Das Leid der einen zum Wohl der anderen

Wahrscheinlich haben alle von uns schon einmal von den Arbeitsbedingungen gehört, unter welchen die Arbeiterinnen und Arbeiter leiden, die jene Fast Fashion produzieren, die bei uns boomt. Vor allem Frauen leiden unter der Ausbeutung. Hungerlöhne und schlechte Sicherheitsvorkehrungen sind nur ein Bruchteil des Übels dieser Menschen. Und in Anbetracht dieser Tatsachen, wirkt die eingangs gestellte Frage gar nicht mehr so abwegig. Was wäre also, wenn das so wäre? Wir schlagen ein neues Label vor, eine Art Fairness-Nachhaltigkeits-Label. Auf die Schweiz bezogen, würde das etwa bedeuten, dass nur noch Mode verkauft werden dürfte, die von diesem Label zertifiziert worden ist. Und diese Zertifizierung würde sich an strengen Regeln orientieren. So dürfte keine Mode mehr verkauft werden, bei deren Produktion Menschen ausgebeutet werden oder mass- und schonungslos mit Ressourcen umgegangen wird.

Eine neue Ausrichtung als Wirkung

Viele Marken müssten sich wohl total neu organisieren. Arbeitsbedingungen in fernen Ländern würden verbessert und die Löhne der Arbeitenden aufgebessert werden. Für die Unternehmen könnte das zwar kurzfristig weniger Gewinn bedeuten, doch langfristig würde eine faire Unternehmenskultur sicherlich auch positiv auf den Ertrag einzahlen. Zudem böte es regionalen Anbietern, deren Unternehmensphilosophie schon mehr oder weniger den Leitlinien des Labels entsprächen, mehr Chancen, die eigene Mode an die Frau/den Mann zu bringen.

Manchmal ist weniger mehr

Allerdings müsste auch ein Umdenken bei uns Konsumentinnen und Konsumenten stattfinden. Nachhaltigere Mode bedeutet in der Regel auch weniger Mode; weil weniger Verschleiss, da mehr Qualität. Zudem stellte sich dann auch schnell die Frage, ob man alles braucht, was man meint zu brauchen. Muss tatsächlich jeden Herbst ein voller Schrank mit neuen Kleidern her? Oder täten es auch die Outfits vom letzten oder/und vorletzten Jahr? Wir wollen dir aber nicht sagen, was du zu tun oder zu lassen hast, sondern mit dir und unseren Partnern darüber diskutieren, was passieren müsste, dass den aktuellen Problematiken im Textil-Bereich entgegengewirkt werden kann. Dafür brauchen wir deine Hilfe. Zücke die Agenda und melde dich am besten gleich am easy nachhaltigen „WAS WÄRE, WENN?-Event“ an und nimm an der Textile Session teil!

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Wann?

19. November 2019

16.30 Uhr

Wo?

Sommeraustrasse 32

7007 Chur

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Partner

Student-HUB der FH Graubünden

Waste Session – Was wäre, wenn du keinen Mikroplastik in deinem Körper hättest?

Waste Session – Was wäre, wenn du keinen Mikroplastik in deinem Körper hättest?

Klingt doch eigentlich ganz gesund für Leib und Umwelt? Plastik im Körper will jetzt nun wirklich keiner haben und doch sollen wir laut einer durch den WWF in Auftrag gegebene Studie eine ganze Kreditkarte pro Woche in uns aufnehmen. Weil das nicht sein soll, machen wir uns Gedanken darüber, was passieren müsste, dass dem nicht mehr so ist.

Zu wenig Lagerplatz für Müll? Wir haben ja die Meere

86 Millionen Tonnen. Das ist die Menge an Plastik, die in den Ozeanen der Erde schwimmt. Im Pazifik treibt ein Müllstrudel, der viermal so gross wie Deutschland ist. Dass das kein Zustand sein kann und darf, muss nicht erwähnt werden. Doch nicht nur die Meere sind betroffen. Wir nehmen Plastik durch Essen und Trinken, aber auch durch die Luft beim Atmen auf. Und so kommt es, dass wir im Jahr etwa 250 Gramm Plastik in uns aufnehmen. Soll diese Zahl wieder rückläufig werden, sollte etwas geschehen. Da ist es schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Gesetze erlassen werden, die es schwierig machen, Plastik in die Umwelt zu pumpen oder den Stoff in unnötig hohem Masse zu verschleissen. Aber auch reaktive Aktionen von grossen Unternehmen wie der Migros helfen schon erheblich. Durch die Entscheidung von Detailhändlern Plastiktüten an Kassen kostenpflichtig zu machen, brach die Nachfrage nach den «Plastiksäckli» in der Schweiz innerhalb eines Jahres um über 80% ein. Ziehen mehr Firmen ähnlich nach, könnte der Plastikverbrauch und damit die Schadstoffbelastung für uns und die Umwelt bedeutend verringert werden.

Jeder ist gefragt

Aber nicht nur die Big Player sind gefragt, sondern auch mittlere und kleine Variablen wie Hochschulen. Gerade im Bereich Hotellerie könnte viel an Abfall eingebüsst oder rezykliert werden. Ein Abschaffen der Pappbecher an den Kaffeeautomaten wäre ein erster Schritt.

Beim Kleinen beginnt es

Und auch wir selbst können im Alltag einen grossen Unterschied machen. Geschirr mitnehmen, eine Alternative zu Plastik-Tupperware suchen etc. Du hast noch eine Menge besserer Ideen? Oder du hast Interesse mit einer Expertin über das Thema zu diskutieren? Dann melde dich subito am easy nachhaltigen „WAS WÄRE, WENN?-Event“ an und besuche die Waste Session!

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Wann?

19. November 2019

16.30 Uhr

Wo?

Sommeraustrasse 32

7007 Chur

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oba aba

Mobility Session – Was wäre, wenn alle nur noch mit dem öffentlichen Verkehr fahren würden?

Wie würde eine Welt aussehen, in der alle ausschliesslich den öV benutzen? Zumindest würde es keinen Stau mehr geben, wenigstens nicht auf den Strassen. Doch wie würden sich die Reisenden auf die Züge verteilen? Bereits heute gibt es zu den Hauptverkehrszeiten viele komplett ausgelastete Züge. Welche Lösungsmöglichkeiten bietet das Sortiment und wie können diese effizient eingesetzt werden?

Wow, kein Stau

Stau ist schon lange kein Phänomen mehr, dass nur der städtischen Bevölkerung bekannt ist, vielmehr hat es sich seinen Weg bis in die Provinzen der Schweiz gebahnt oder gestockt. Verstopfte Strassen während der Rush-Hour führen nicht nur zu schlechter Laune, sie erhöhen auch den Kraftstoffverbrauch. Damit dem entgegengewirkt werden kann, suchen kluge Köpfe nach klugen Lösungen. Doch inmitten all der e-Car-Konzepte und alternativen Antriebstechniken, fassen wir eine ganz andere Möglichkeit ins Auge, welche den langen Stauschlangen in der Alpenföderation im Nu den Garaus machen würde. Zusätzlich würde sie die Treibhausemissionen gegen Null senken. Dabei ist sie ebenso einfach wie simpel: Alle fahren nur noch mit dem öV.

Auch die öV-Kapazitäten sind beschränkt

Der öV kennt allerdings – genauso wie die Strassen – die morgendliche und abendliche Rush-Hour und kann in diesen Zeiten nicht beliebig wachsen. Im Gegensatz zur Strasse fährt ein grosser Teil der zur Verfügung stehenden Sitzplätze auch ausserhalb der Rush-Hour leer durch die Schweiz. Werden diese vermehrt genutzt, wäre allen gedient, denn ein effizient genutztes öV-System würde den Steuerzahler, die Kantone, den Bund und die Umwelt entlasten.

Gibt es nachhaltige Möglichkeiten in der Sortimentsgestaltung?

Mit einem Blick auf die heutige Finanzierung des öV und künftigen möglichen politischen Forderungen stellt sich die Frage, ob es Möglichkeiten in der Sortimentsgestaltung gibt, welche dazu beitragen, dass Kunden vermehrt auf schwach ausgelastete Transportmittel ausweichen. Lösungen für den öffentlichen Verkehr und insbesondere solche der SBB interessieren dich? Dann zögere nicht mit der Anmeldung für den easy nachhaltigen „Was wäre, wenn?“-Event und besuche dort die Mobility Session! Denn dort diskutiert Reto Lüscher – Leiter «Dynamisches Pricing» bei der SBB – nachhaltige Möglichkeiten in der Sortimentsgestaltung mit dir. Absatz

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Wann?

19. November 2019

16.30 Uhr

Wo?

Sommeraustrasse 32

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SBB

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Reto Luescher, SBB