Nachhaltige Zukunftsvisionen – so könnte unser Leben im Jahr 2035 aussehen

Alles was wir am Tag so tun erfordert Energie. Sei es um zu Essen, zu Arbeiten oder zu Reisen. Dieser Energieverbrauch gilt es zu minimieren. Doch wie, wenn wir alle das, was wir tun, lieben und nicht verzichten wollen? Habt ihr euch schonmal konkret gefragt, wie ein klimaneutrales Leben in der Zukunft aussehen könnte? Wusstet ihr, dass schon daran geforscht wird?

Wie das Alltagsleben, die Energieverwendung und unser Wohlbefinden in Zukunft aussehen könnte, dazu forscht nämlich das Institut für Sozialforschung in Genf. Mithilfe von Personas hat das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Marlyne Sahakian Lebensbeispiele geschaffen, die ein klimaneutraleres Leben im Jahr 2035 darstellen.

Das Forschungsteam versucht herauszufinden, was uns Menschen beim freien Bewegen und Reisen wichtig ist. Heute und in Zukunft. Um es dann, mit einer klimaneutraleren Alternative zu ersetzen. Dabei wurden Personas erstellt, um aufzuzeigen, wie ein zukünftiges Leben aussehen könnte. Verschiedene Menschen, in verschiedenen Lebenssituationen, die wiederum verschiedene Wünsche und Alltagsleben haben. Alle zeigen aber eine “klimaneutralere” Alternative zu unserem jetzigen Leben.

Orlane Moynat ist Doktorandin an der Universität Genf sowie Forschungs- und Lehrassistentin. Sie arbeitet gemeinsam mit Antonietta Di Giulio, die in Basel als Forscherin für Inter- und Transdisziplinarität und Fragen zur Nachhaltigkeit beantwortet.

Beide haben ein gleiches Credo: “Auf Dauer zu verzichten, kann nicht die Lösung sein.” Wir müssen Alternativen schaffen, die für uns Konsumenten einen Kompromiss bieten, bei dem wir unser Bewegen und Reisen gleichermassen geniessen können.

In unserem Audiobeitrag erfahrt ihr von Antonietta di Giulio, warum es so wichtig ist, dass wir in Bezug auf die Nachhaltigkeit mehr von „Beschränkung“ als von „Verzicht“ sprechen, dass wir uns selbst nichts vorschreiben oder gar bewerten sollten. Zudem erzählt uns Orlane Moynat, wie die Umsetzung der verschiedenen Personas gelungen ist, worauf geachtet wurde und was ihnen wichtig war.

Von Elodie Forti, Corinne Blatter und Julia Bärtschi